Die junge Firma Break the Box berät Unternehmen, die neue Projekte oder Produkte entwickeln wollen. Brigitte Hulliger und Oli Schmid bewegen sich in verschiedenen Branchen, in welchen die Digitalisierung gerade erst startet oder bereits DAS Thema ist. Derzeit sind die vor allem im Transportwesen, Telekommunikation, oder der Administration. Für diese Firmen ist die Digitalisierung DAS Thema.
Digitalisierung ist in aller Munde, was fällt euch in eurem Daily Business dazu auf?
Oli: Wir merken, dass Kunden oftmals unbedingt eine spezifische IT-Lösung wollen, “weil man sie heutzutage braucht”. Diese Firmen haben sich noch etwas wenig damit beschäftigt, ob ein solches Produkt in ihrem Fall wirklich Sinn macht und welche ganz konkreten Auswirkungen die Umsetzung hat. Also: zunächst muss das “Warum” geklärt werden.
Brigitte, wie macht ihr das denn genau?
Wir machen ganz klassisch eine Bedarfsanalyse, gehen dann bald ins Prototyping über. Die Prototypen visualisieren wir. Da die Projekte meist komplexe Anforderungen und Auswirkungen haben, hilft es, bereits Ideen und Konzepte visuell darzustellen: Mit Bildern lassen sich Aussagen für jedermann verständlich auf den Punkt bringen. Ich kann Zusammenhänge visualisieren, die mit Worten nur schwer nachvollziehbar sind.
Und was ist daran das Besondere, Oli?
Es hilft, alle Beteiligten auf Augenhöhe zu bringen. Alle können sehen, worum es geht. Auf diese Weise können sowohl IT-ler als auch die Fachleute aus anderen Abteilungen miteinander diskutieren, welche Funktionen es wirklich braucht. Man redet nicht mehr aneinander vorbei. Das geht aus unserer Sicht Hand in Hand: Zuerst das “Warum” klären und sicherstellen, dass alle vom Gleichen reden, und erst dann funktionale und interaktive Prototypen herstellen, die technische Machbarkeit prüfen und mit Stakeholdern und potentiellen Endbenutzer die Akzeptanz testen.
Wie ist euer junges Unternehmen entstanden und wo steht ihr heute?
Oli: Wir haben zusammen bei Puzzle gearbeitet, und wollten uns schon damals selbstständig machen. Brigitte ist dann ins Requirement Engineering, also die Bedarfsanalyse eingestiegen und ich in die Beratung. Irgendwann ist der Zeitpunkt für uns gekommen. Als Break the Box gibts es uns erst seit Juli 2016, wir haben jedoch bereits einige Aufträge an Land gezogen und sind zur Zeit gut ausgelastet. Es läuft rund bei uns.