Humans @Impact Hub: Daniela baut Cleantech-Netzwerk auf
12 April 2017 - Frederike Asael

Daniela, was machst du hier im Impact Hub?
Ich unterstütze den Aufbau der YODEL-Stiftung hier in der Schweiz. Wir sind Teil des globalen Netzwerkes GCCA (Global Cleantech Cluster Association), welches sich von über 50 Standorten weltweit für die Entwicklung neuer, sauberer und ressourcenschonender Verfahren, Produkte und Dienstleistungen einsetzt.

Und wie macht ihr das genau?
Wir bewirtschaften beispielsweise eine Plattform, auf der grosse Unternehmen ihre Herausforderungen schildern können sowie Aufträge ausschreiben können. Die Ausschreibungen sind global und es können sich Startups und KMUs aus der ganzen Welt darauf bewerben. Wenn also ein chinesischer Hersteller von Computerteilen eine umweltfreundlichere Methode zur Herstellung seiner Produkte finden möchte, findet vielleicht ein Schweizer Startup die passende Lösung. Dahinter steckt Open Innovation, also die bewusste Öffnung des Innovationsprozesses. Wir glauben fest daran, dass wir die aktuellen Herausforderungen der Welt nur lösen können, wenn Wissen geteilt wird, und nicht gehortet.

Was fasziniert dich an deiner Arbeit?
Die Vielseitigkeit ist äusserst spannend. Unser Gründer Christian sitzt mehrheitlich in den USA, Maurice arbeitet von Basel aus und ich im Impact Hub in Bern. Ich mache hier eine Menge Aufbauarbeit, baue unser Netzwerk in der Schweiz aus und spreche mit entsprechend vielen Menschen. Gleichzeitig entwickle ich Konzepte, und setze unseren Social Media-Auftritt auf. Das Ganze erfordert viel Selbstdisziplin und Eigeninitiative. Da ist es gut zu wissen, dass im Impact Hub noch andere coworken, die kein Team vor Ort haben.

Wie bist du in deinen jungen Jahren an diese spannende Stelle gekommen?
Cleantech-Themen haben mich schon lange interessiert, darum hab ich meine Masterarbeit in BWL zu unserem GCCA-Netzwerk geschrieben. Ich hatte damals Glück und wurde angefragt, die YODEL Foundation voranzutreiben. Das ist ideal, denn ich habe viel Gestaltungsfreiraum und kann auch meine privaten Interessen verbinden. Ich bin nämlich ein riesengrosser China-Fan und lerne die Sprache. Ich bin schon fast auf dem Sprung nach Shanghai, um dort wichtige Kontakte für unsere Stiftung zu knüpfen.