Angefangen hat alles mit Thoma Vogts Grossmutter und einem gemeinsam verbrachten Nachmittag: “Ich wollte ihr meine VR Brille zeigen, wusste aber nicht, was ihr bei einem Spiel gefallen könnte. Da hab ich ein Datenblatt erstellt, eine Matrix, und so haben wir es herausgefunden. Obwohl sie gar nicht hätte sagen können, was ihr wichtig ist. Das fand ich cool. Anschliessend hab ich angefangen, diese Vorgehensweise auch auf andere Themen anzuwenden.” Herausgekommen ist dabei die Idee von ValUBot, einem unabhängigen Vergleichsservice für Finanzprodukte. Der Benutzer wird dort durch eine Reihe von Fragen geführt, die herausfiltern, was ihm zum Beispiel bei einer Kreditkarte, Sparkonto oder einem anderen Bankprodukt wichtig ist. Thomas und seine drei Kollegen können dann die Daten auswerten und den Kunden Empfehlungen geben, welches Produkt am besten zu ihren Bedürfnissen passt. Dass sich ValUBot um den Finanzsektor dreht, ist kein Zufall. Der studierte Finance and Banking-Fachmann ist ganz in seinem Element. Aber kann hier auch seinen Wunsch ausleben, die Welt für alle ein klein wenig zugänglicher zu machen .
“Eigentlich kam das mit ValUBot ganz unerwartet. Mir ging es seit einiger Zeit nicht gut und ich war nicht glücklich. Zu der Zeit fühlte es sich an wie ein tiefes, dunkles Loch. Es war ein grosser Zufall, dass ich mich doch noch dazu aufraffen konnte, zum Fintech Startup Weekend (2016) zu gehen.” Dort entwickelte Thomas mit einem bunt gemischten Team über ein Wochenende die Idee von ValUBot weiter, und gewann schliesslich den Hauptpreis der aussichtsreichen Idee. “Das hat mir richtig Aufwind gegeben und mein Leben nachhaltig verändert”, ist er überzeugt.
Für Thomas waren danach zwei Dinge klar: Man braucht Menschen, die an einen glauben. Und: Gemeinsam ist man stärker. Zwei Ideen setzte er im Anschluss sogleich in die Tat um. Einerseits ermöglichte er anderen innovativen jungen Menschen, sich international am Worldwebforum zu vernetzen und damit ihre Innovationskraft zu fördern. Andererseits gründete er BElieve in YOUrself, das er zu einer Plattform weiterentwickeln will, auf der man Gleichgesinnte findet, die sich mit einem für Startup-Projekte engagieren. Und ja: Thomas hat wieder eine Menge Mut geschöpft und schaut positiv auf sein Leben.