Charles, was machst du im Impact Hub Bern?
Seit 2015 entwickle ich mit meinen Freunden Loïc und Zouhair die App leSquid. Diese ermöglicht dem Nutzer nicht nur Freelancer zu finden, sondern diese auch dem eigenen beruflichen Netzwerk oder Freunden zu empfehlen. LeSquid nutzt dafür deine Kontakte aus anderen sozialen Medien wie Facebook und LinkedIn. Statt einer anonymen Bewertung, bekommst du eine persönliche Empfehlung von einer deiner Bekannten – so wie wir es heute offline meistens tun. “Freelancer” ist dabei ein weit gefasster Begriff: Das kann ein Anwalt sein, ein Klempner, ein Grafiker. Wer einen Job oder Auftrag zu vergeben hat, hat heute keine Lust mehr, diesen konventionell auszuschreiben, viel Zeit für die Suche und Geld aufzuwenden. Uns ist es sehr wichtig, vertrauenswürdig zu sein und wir bieten diesen Service gratis an.
Wo steht ihr heute?
Die erste Betaversion wird in Kürze gelauncht, im Herbst wollen wir auf dem Markt sein. Wer die Betaversion testen möchte, kann sich unter www.lesquid.io registrieren. Derzeit sind wir auf den französischen Markt fokussiert, wollen aber später auch in die Schweiz kommen.
Vor kurzem haben wir beim grössten Inkubator von Frankreich eine mehrmonatiges Coaching gewonnen. Das ist sehr aufregend, denn die Profis dort wissen genau, welche Schritte in der Entwicklung zu priorisieren sind.
Charles, wie hat es dich eigentlich aus dem französischen Paris in die Schweiz verschlagen?
Meine Frau Anaëlle hat ein tolles Jobangebot in Bern erhalten. Das war die Gelegenheit, Vollzeit bei leSquid einzusteigen. In ein neues Land zu ziehen, hier durchzustarten, das ist spannend. Wer weiss, ob ich mich sonst getraut hätte. Meine Co-Gründer sitzen sowieso in verschiedenen französischen Städten und wir tauschen uns regelmässig via Videokonferenz aus. Von wo aus ich arbeite, spielt also keine Rolle. Wir sehen uns zwar nicht täglich, aber was uns ohne Zweifel verbindet, ist die grosse Leidenschaft für unser Startup. Oh, ja, wir fiebern dem Launch der App entgegen!