Check-In & Onboarding
Meine Reise mit dem Impact Hub begann ziemlich genau vor 6 Monaten: an einem Abend im April traf ich die anderen Founder zum «Vorstellungsgespräch» im Keller von Raphaels Webagentur Zeilenwerk. Die anderen 5 sassen am Tisch, zwischen Küche und WC, ich auf dem Sofa, die Augen auf Tischkantenhöhe. Ich kam mir vor wie beim Casting und hoffte nur cool genug für diese Truppe zu sein: Hier konnte ich niemand mit Zertifikaten und Floskeln beeindrucken. Nervös rauschte ich nach einer Stunde ab um meine Yogastunde zu unterrichten, immer noch halb mit den Gedanken beim Treffen. Um kurz vor zehn erhielt ich dann eine SMS: «Wir haben noch bis jetzt gearbeitet. Willkommen im Team!» Mein erster Gedanke war: Auf was hast du dich da eingelassen? Die Antwort: Auf eine spannende und aussergewöhnliche Reise.
Takeoff & Leichte Turbulenzen
Dann ging alles sehr schnell: Anfang Mai gründeten wir die Hub Bern AG, damit wir ein paar Tage später den Mietvertrag für den ehemaligen Krompholz unterschreiben konnten. (Bei der Gründung war Raphael gerade in Japan, wir hatten eine Vollmacht doch ein paar kurzfristige Änderungen liessen wir uns hoffentlich rechtsgültig von Raphael per Slack bestätigen, während wir beim Anwalt sassen.)
Noch am selben Tag schalteten wir unsere Facebook Seite auf und bald darauf wurde aus Fan Nr. 6 unsere Kommunikationsverantwortliche Julia. Es ging rasant weiter mit einem Zeitungsartikel, unseren ersten drei Community Events, Meetings mit potentiellen Partnern, Bauleitungssitzungen und Raumplanung, unzähligen Kaffees, Mittagessen und Apéros, an denen wir über uns und den Hub erzählten…und nicht zuletzt die Bewerbung um die Impact Hub Lizenz. Ganz entgegen den Berner Vorurteilen waren wir bisher weltweit die Schnellsten. Dazwischen immer wieder Sorgen um die Finanzierung, den Zeitplan, die Machbarkeit dieses verrückten Unterfangens. Eine Achterbahnfahrt in Lichtgeschwindigkeit.
Landeanflug
Die letzten 4 Wochen dann der Endspurt auf der Baustelle: über 1000 Quadratmeter Wand mit mehr als 200 Litern Farbe streichen; 650 Quadratmeter Boden und 27 Fenster putzen; 160 Stühle und 28 Tische zügeln bzw. zusammenbauen; Lampen montieren; WLAN einrichten; Kaffee besorgen…und nicht zu vergessen unsere Eröffnungsfest organisieren! Das Hub-Team läuft auf Hochtouren, aber ohne unsere vielen Helfer aus Freundeskreis, Familie und Community wäre es unmöglich das Ganze zu stemmen. Wir sind unendlich dankbar für alle, die uns ihre Zeit geschenkt haben, für die erlassenen Rechnungen von Bau- und Einrichtungsprofis, für die vergünstigten Möbel und für die hoffentlich zahlreichen Lampen, die wir am Samstag an unserer Eröffnungsfest noch bekommen werden.
Nur noch ein paar (vermutlich schlaflose) Nächte bis dahin und dann am Montag das erste grosse Etappenziel: Um 8:00 Uhr öffnen wir zum ersten Mal unsere Türen für den ganz normalen Impact Hub Alltag.
Touch-Down
«Ganz normaler Alltag»? Nein, natürlich nicht. Die Impact Hub Reise ist eine unendliche Story, so richtig stehen bleiben wir nie. Wir haben einen Koffer voll Ideen für neue Reiseziele, interessante Umwege und ungewöhnliche Fortbewegungsmittel – die wir wie Mary Poppins eine nach der anderen heraus zaubern werden. Und sind gespannt auf alle wagemutigen Mitreisenden, die sich mit uns auf die nächste Reise-Etappe wagen…
Danke an unsere Baustellen- & Eröffnungsfeier-Helfer
Alenka, Alexandra, Andrea, Ädu, Birgit, Brigitte, Brian, Christoph, Corinne, Debbie, Dominic, Jürg, Keith, Lorenz, Nina H. & Nina K., Samira, Sharon, Viktor
Danke auch an
unsere Innenarchitekten vom Quadrat, die aus unserem kleinen Budget viel herausgezaubert haben; unsere Bauleitung Hebeisen + Vatter (sowie dessen Dienstleister); Malerei Brinkerink (für Lukas unendlich Geduld mit uns!); Wanzenried + Hess; Mathias Inderbizin von Punktgenau Beschriftungen; Moving Walls; Go4mobile; Ziehli AG; Haza Schliesstechnik und viele mehr!